Februar, 2023

03feb18:3020:30Frau-Leben-Freiheit18:30 - 20:30 Warburg-Haus, Heilwigstraße 116

Event Details

Die Islamische Republik ist eine Diktatur und ein Unrechtsstaat. Keine ihrer Institutionen ist vom iranischen Volk demokratisch legitimiert. Seit der Gründung basiert ihre Ideologie auf Verhaftung, Folter, Unterdrückung und Ermordung jeglicher Opposition im In- und Ausland. Mit den aktuellen Geschehnissen, wo auf friedliche Demonstranten mit scharfer Munition geschossen wird, darunter auch auf viele Minderjährige, hat dieser Staat sein Recht unwiederbringlich verloren, das iranische Volk zu repräsentieren. Um ihren Protest zu zeigen, gehen aktuell Menschen im Iran und in vielen Städten weltweit auf die Straßen. Wir fordern das Ende der Islamischen Republik.

Die Politik der Weltmächte und damit auch die Europäische Außenpolitik gegenüber der Islamischen Republik bezieht sich hauptsächlich auf das Atomabkommen. Bei den Verhandlungen um das Atomabkommen wird unter Vernachlässigung der prekären Menschenrechtssituation im Iran versucht, auf den Rücken der unterdrückten iranischen Bevölkerung ein Abkommen mit zweifelhaftem Inhalt und unklarer zeitlicher Gültigkeit über das repressive Regime zu unterzeichnen. Für die Islamische Republik sind diese langjährigen und zähen Verhandlungen nichts anderes als eine Hinhaltetaktik, um Zeit zu gewinnen, um ihr Atomprogramm voranzutreiben und so ihre Nachbarn und die ganze Region weiter massiv zu bedrohen und ins Chaos zu stürzen.

Frauen einer neue Generation im Iran meldet sich zu Wort und verlangt lautstark ihre Selbstbestimmung und ihre Freiheit. Ein Großteil der Menschen, die heute unter Lebensgefahr auf die Straße gehen, gehört dieser neuen Generation. Diese meist jungen Menschen haben ihren Glauben an das Regime, seine Lügen und leere Versprechungen endgültig verloren und wissen, dass sie unter den aktuellen Herrschern keine Zukunft haben werden. Diese Generation, wo Frauen ganz klar eine Führungsrolle übernommen haben, ist modern, aufgeklärt, westlich orientiert, friedliebend und vor allem mutig. Sie ist bereit, ihre Zukunft in die eigene Hand zu nehmen und für ein selbstbestimmtes und freies Leben zu kämpfen und wenn nötig zu sterben. Auf diese Generation, die die Zukunft Irans nach der Islamischen Republik prägen wird, sollte die Europäische Außenpolitik setzen. Dieser Generation sollte Europa die Hand reichen, um Frieden und Stabilität in der Region, aber vor allem für Europa zu sichern.

Zeit

Freitag 03. Februar 18:30 - Freitag 03. Februar 20:30

Ort

Warburg-Haus

Heilwigstraße 116

X
X
X